Projekt
Breitbandausbau in Herne
Flächendeckender Glasfaserausbau bis 2030
In der heutigen Zeit ist eine gute Internetverbindung ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Um den Bürger*innen in Herne eine gute digitale Infrastruktur zu ermöglichen, hat die Stadt Herne in den letzten Jahren unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, die den Glasfaserausbau vorantreiben. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 das Herner Stadtgebiet flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen zu erschließen. Dabei setzt die Stadt auf den echten Glasfaserausbau (FTTH = Fibre To The Home / FTTB = Fibre To The Building), bei dem die Glasfaserleitung erst in der Wohn-/Gewerbeeinheit bzw. im Technikraum eines Ein-/Zweifamilienhauses endet.
Geförderter Glasfaserausbau in Herne
Seit einigen Jahren wurden auf dem Stadtgebiet im Rahmen des Bundesförderprogramms „Breitbandausbau“ Adressen mit einer sehr geringen Übertragungsrate, das heißt mit einer Internetverbindung von weniger als 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), ausgebaut.
Im Rahmen des 4. Förderaufrufs beteiligte sich die Stadt Herne an dem Breitband-Förderprogramm und konnte Förderzusagen in Höhe von 11,4 Millionen Euro akquirieren. Fördergeber*innen sind zu gleichen Teilen das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, vertreten durch die aconium (vormals ateneKOM) GmbH, und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg.
Durch die Fördermaßnahme wurden insgesamt gut 1.000 Adressen mit über 2.000 Haushalten, bisher unterversorgte Gewerbegebiete und insgesamt 16 Schulen mit einem kostenfreien Hausanschluss ans Glasfasernetz angebunden.
Der geförderte Ausbau erfolgte durch die Deutsche Telekom und wurde Mitte 2024 bautechnisch abgeschlossen.
Mit der Digitalstrategie 2030+ hat sich die Stadt Herne zum Ziel gesetzt, die Glasfaserversorgung (FTTH) bis zum Jahr 2030 flächendeckend umzusetzen. Dabei soll die digitale Souveränität der Stadt erhalten bleiben. Alle Bürger*innen, Unternehmen und Institutionen sollen somit die Möglichkeit zur digitalen Teilhabe erhalten.
Das Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung ist allein durch den geförderten Ausbau nicht zu erreichen. Daher gilt es, den privatwirtschaftlichen Ausbau in Herne zu forcieren und im Rahmen der städtischen Möglichkeiten zu unterstützen.
Privatwirtschaftlicher Glasfaserausbau
Beim privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau liegt die Entscheidung über den Ausbau ausschließlich bei den ausbauenden Unternehmen (Telekommunikationsunternehmen = TKU). Diese regeln auch die Rahmenbedingungen und Konditionen für die zukünftigen Nutzer. Für die Koordination dieses Ausbaus ist die Gigabitkoordination der Stadt vor einigen Jahren eingerichtet worden. Ziel ist es, die Interessen der TKU und der Stadt Herne in Einklang zu bringen. Aktuell sind im Stadtgebiet einige TKU aktiv, die einen flächendeckenden Glasfaserausbau in Teilen von Herne ankündigen. Über den aktuellen Stand konkreter Ausbauvorhaben wird zukünftig an dieser Stelle informiert.
Die Stadt Herne begrüßt ausdrücklich das Engagement der TKU und freut sich auf die Koordination der Ausbauvorhaben.
Allgemeine Informationen zum Glasfaserausbau
Aus Gründen der gebotenen Wettbewerbsneutralität können wir an dieser Stelle nicht auf die konkreten Angebote der einzelnen TKU eingehen. Hierzu verweisen wir auf die Internetpräsentationen der Unternehmen und deren Verfügbarkeitschecks.
Da sich dazu regelmäßig Fragen ergeben, haben wir eine Liste „Fragen und Antworten zum Glasfaserausbau“ erstellt.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an die Gigabitkoordination im Fachbereichs Digitalisierung wenden.